Reha nach Beckenbruch
Eine orthopädische Reha ist nach einem Beckenbruch immer unerlässlich. Denn hier lernen Betroffene, sich wieder zu bewegen und Fehlhaltungen vorzubeugen.
Die Diagnose Beckenbruch
Ein Beckenbruch entsteht durch große Kräfte, die auf den Beckenbereich einwirken, zum Beispiel bei einem Unfall oder Sturz. Vor allem bei älteren Menschen über 70 kann eine Beckenringfraktur auch durch Osteoporose bedingt sein, weil die Knochendichte abnimmt und Knochen so deutlich leichter brechen können. Die unterschiedlichen Formen des Beckenbruchs: Eine isolierte Fraktur (Typ 1, stabiler Beckenbruch) betrifft den vorderen Beckenring oder den Beckenrand, der Beckenring selbst bleibt intakt. Eine instabile Fraktur liegt bei einem kompletten Bruch (Typ B) vor, wenn sich die sonst unbeweglichen Beckenschaufeln nach außen klappen lassen. Bei der heftigsten Form des Beckenbruchs (Typ C) ist das Becken komplett instabil, sowohl vertikal als auch rotatorisch. Die Therapie hängt vom Verletzungsgrad und Zustand des Patienten ab. Eine Reha nach einem Beckenbruch ist jedoch in jedem Fall unerlässlich.
Das erwartet Sie in Ihrer Reha-Klinik nach Beckenbruch
Ganz gleich welcher Grad eines Beckenbruchs vorliegt – eine orthopädische Reha nach einer Beckenringfraktur zeitnah im Anschluss an den Klinikaufenthalt ist unbedingt erforderlich. Denn vor allem in der Reha nach einem Beckenbruch lernen Sie als Patientin oder Patient, sich wieder richtig zu bewegen und Fehlhaltungen und Fehlbelastungen zu vermeiden. Zudem lernen Sie unter der professionellen Anleitung unserer Physiotherapeuten, Ihre Muskeln wieder gezielt zu stärken. Ersten Physio-Maßnahmen im Bett folgen kleine Gehversuche mit Gehhilfen, bis der Beckenbruch gut verheilt und das Becken wieder stabil ist. Nach ca. acht Wochen beginnen wir mit leichtem Krafttraining, selbstverständlich unter fachkundiger Anleitung. Das Ziel Ihrer Reha nach Beckenbruch ist immer, Ihre Beweglichkeit, Stabilität und Ihre Erwerbsfähigkeit zu verbessern und wiederherzustellen.